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HBO Datenbank - Tagung

Tagungsthema: Repression, Opposition und Widerstand an den Hochschulen der SBZ/DDR
Weitere Informationen: http://www.fu-berlin.de/fsed/projekte/tagung/index .html   
Durchführende Institution: Freie Universität Berlin, Forschungsverbund SED-Staat
Tagungsbeginn: 20. 05. 2010 13:00:00
Tagungsende: 21. 05. 2010 15:00:00
Tagungsort: Berlin
Veranstaltungsstätte: Freie Universität Berlin - Forschungsverbund SED-Staat Koserstr. 21 14195 Berlin
Anprechpartner: Freie Universität Berlin - Forschungsverbund SED-Staat
E-mail des Anprechpartners: carolin.wuerfel@fu-berlin.de
Tagungsankündigung:

Im Rahmen des Berliner Wissenschaftsjahres 2010 veranstaltet der Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin ein Colloquium zur Geschichte von Opposition, Widerstand und politischer Repression an den Universitäten und Hochschulen der SBZ/DDR. Die Veranstaltung findet am 20. und 21. Mai 2010 an der Freien Universität Berlin statt.

Der Forschungsverbund SED-Staat untersucht seit einigen Jahren im Rahmen eines vom Präsidium der Freien Universität geförderten Projektes die Berliner Hochschullandschaft in den Jahren der Teilung. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen unter anderem Maßnahmen der politischen Repression und Widerstandshandlungen gegen das SED-Regime an den Berliner Hochschulen, aber auch die trotz der Teilung fortbestehenden Beziehungen zwischen Studenten und Hochschulangehörigen aus beiden Teilen der Stadt.

Das Ziel der Dahlemer Forschungstagung ist die Zusammenführung der zeithistorischen Erkenntnisse über Opposition und Widerstandshandlungen gegen das SED-Regime an den ostdeutschen Hochschulen. Das Forschungscolloquium wird sich dieser Thematik sowohl anhand der Erinnerungen von Zeitzeugen wie auch durch die Präsentation neuerer Forschungsergebnisse annehmen. Ziel der Zusammenschau von eigenem Erleben, hochschulbezogenen Forschungsprojekten und Einzelinitiativen sowie ersten verallgemeinernden Zugriffen auf Schnittpunkte der DDR- und gesamtdeutschen Geschichte ist es, ein möglichst umfassendes Bild über die bislang vorhandenen Kenntnisse zu Opposition, Widerstand und politische Verfolgung an Hochschulen und Universitäten der SBZ/DDR von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zum Ende der DDR zu gewinnen.

Der Hochschulpolitik kam im sozialistischen deutschen Staat eine große Rolle zu, denn hier wurde die zukünftige Elite des Landes ausgebildet, die nicht nur fachliche Kompetenz erwerben sollte, sondern als „sozialistische Persönlichkeiten“ auch zu politischer Zuverlässigkeit erzogen werden sollte. Auf der Fachtagung wird es auch darum gehen, die Herrschaftsmechanismen zu diskutieren, mit deren Hilfe die SED in den einzelnen Phasen der DDR-Geschichte diesen Anspruch an den Hochschulen durchsetzte. Die Methoden der Kontrolle und politischen Indienstnahme der Universitäten veränderte sich insbesondere nach dem Mauerbau und der internationalen Anerkennung der DDR. Es wird zu erörtern sein, wie andersdenkende Hochschulangehörigen auf die sich wandelnden Repressionsmechanismen reagierten, wie sich das oppositionelle bzw. widerständige Verhalten und Selbstverständnis in den einzelnen Phasen der DDR-Geschichte veränderte.

Eine persönliche Anmeldung zur Teilnahme an der Fachtagung ist wegen des begrenzten Seminarraumes unbedingt erforderlich. Die Thyssen-Stiftung hat eine Unterstützung der Fachtagung leider abgelehnt. Anmeldungen sind zu richten an: Carolin Würfel (carolin.wuerfel@fu-berlin.de), Benjamin Schröder (b.schroeder@fu-berlin.de) oder Dr. Jochen Staadt (j.staadt@fu-berlin.de).

Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Hochschulpolitik; Hochschulgeschichte; Deutschland (DDR)
Erfassungsdatum: 06. 05. 2010
Korrekturdatum: 06. 05. 2010