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HBO Datenbank - Tagung

Tagungsthema: Erinnerungskultur als pädagogische und bildungspolitische Herausforderung: Symposium anlässlich der Ausstellung “Abgeschoben“ in den Tod – Die Deportation von 1001 jüdischen HannoveranerInnen nach Riga“
Weitere Informationen: http://www.uni-hildesheim.de/index.php?id=7517
Durchführende Institution: Stiftung Universität Hildesheim/Institut für Erziehungswissenschaft/Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft
Tagungsbeginn: 13. 01. 2012 14:00:00
Tagungsende: 14. 01. 2012 18:00:00
Tagungsort: Hannover
Veranstaltungsstätte: Neues Rathaus Hannover; Trammplatz 2; 30519 Hannover; Mosaiksaal
Anprechpartner: Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft der Universität Hildesheim, Ansprechpartnerin: Christine Krummacker, Marienburger Platz 22, 31141 Hildesheim, Tel.: 05121 883420
E-mail des Anprechpartners: krummack@uni-hildesheim.de
Tagungsankündigung:

Am 15. Dezember 1941 wurden 1001 jüdische Kinder, Frauen und Männer von Hannover nach Riga verschleppt, in der Verwaltungssprache hieß es: sie wurden „abgeschoben“. Dieser ersten Deportation von Juden aus Hannover folgten sieben weitere. Insgesamt wurden mit acht Transporten 2.394 Menschen aus Hannover in die Ghettos und Lager in Osteuropa verbracht. Sammelstelle war Ahlem, der Bahnhof Fischerhof (Linden) diente als Ankunfts- und Abfahrtsbahnhof für die Deportationszüge, abgesehen vom letzten Transport. Von den 1001 nach Riga Deportierten lebten im Mai 1945 noch 68 Menschen.

Eine Ausstellung des Projektes Erinnerungskultur der Stadt Hannover widmet sich nun den Einzelschicksalen der Deportierten.

Gerahmt wird die Ausstellung durch ein wissenschaftliches Kolloquium.

Das Symposion soll die Bedeutung von Erinnern, Gedächtnis und Gedenken in gegenwärtigen Zusammenhängen reflektieren und zum Nachdenken über pädagogisch-bildungspolitische Dimensionen anregen. Wie kann Gedenken mit zunehmendem Abstand zum historischen Ereignis praktiziert werden? Welche Formen können Erinnerung und Gedenken, die immer weniger auf Zeitzeugenschaft setzen können, annehmen? Welche Zugänge zur Zeitgeschichte sind möglich? Und welche Herausforderungen und Perspektiven ergeben sich für eine Einwanderungsgesellschaft mit heterogenen Erinnerungskulturen? Wie kann Gedenkstättenarbeit und - pädagogik zeitgemäß gestaltet werden?


Es sprechen folgende Referentinnen und Referenten:

Prof. Dr. Micha Brumlik, Prof. Dr. Viola Georgi, Verena Haug, Phil C. Langer, Dr. Hanno Loewy, Rikola-Gunnar Lüttgenau, Angelika Meyer, Prof. Dr. Joachim Perels, Dr. Margit Reiter, Prof. Dr. Moshe Zuckermann

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte o.g. URL.

Um eine verbindliche Anmeldung per e-mail wird bis zum 06.01.2012 gebeten

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Tagung; Holocaust; Kollektives Gedächntnis; Pädagogik; Bildungsarbeit
Erfassungsdatum: 16. 12. 2011
Korrekturdatum: 16. 12. 2011