Ausstellungsthema: | Früchte der Reformpaedagogik |
Durchführende Institution: | Bibliothek fuer Bildungsgeschichtliche Forschung, Berlin |
Ausstellungsbeginn: | 24. 09. 2004 |
Ausstellungsende: | 28. 01. 2005 |
Anprechpartner: | Ritzi, Christian |
Ausstellungsankündigung: | Früchte der Reformpädagogik Eine Ausstellung der Universität Hamburg und der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Eröffnung: 24. September 2004 bis 28. Januar 2005 in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Die Weimarer Republik war eine Hochphase schulischer Reformen. In zahlreichen Städten und Orten des Deutschen Reiches wandten sich Lehrer und Schulen von der alten Buch- und Paukschule des Kaiserreichs ab und bemühten sich um eine Neuorientierung an Prinzipien der Reformpädagogik: Kindgemäße und praxisbezogene Unterrichtsformen, pädagogische Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten, pädagogische Umgestaltung von Gebäuden und Klassenräumen, um nur drei wichtige Aspekte der neuen Schule zu benennen. Mehr als zweihundert Schulen im Deutschen Reich verstanden sich sogar als so genannte Reform- oder Versuchsschulen. Zentren dieser Versuchsschulbewegung waren Berlin, Bremen, Breslau, Dresden, Halle, Hamburg, Jena, Leipzig, Magdeburg und das Ruhrgebiet. Die Ausstellung „Früchte der Reformpädagogik – Bilder einer neuen Schule“, die ab September 2004 in der BBF gezeigt wird, präsentiert Fotos aus den Versuchsschulen der Hansestadt Hamburg. Die Motive sind übertragbar, denn nicht viel anders wird das Schulleben in Reformschulen Berlins oder der oben benannten anderen Städte gewesen sein. Im Einzelnen zeigt die Ausstellung über sechzig zum Teil großformatige Fotos mit pädagogischen Motiven aus vier Bereichen: 1. Die Schulgemeinde mit Motiven zur neuen Lehrerrolle, zu den gemeinsamen Aufführungen und Festen, zur Mitarbeit der Eltern 2. Der neue Unterricht mit Motiven zur Koedukation, zu den neuen Lernformen und -materialien, zum Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ und zu den außerschulischen Lernorten 3. Schulräume werden selbst gestaltet mit Motiven zur ästhetischen und pädagogischen Ausgestaltung von Klassenzimmern und Gebäuden 4. Schulen gehen auf Reisen mit Motiven zu Tagesausflügen, Klassenreisen und Schullandaufenthalten Die Ausstellung wurde von Loki Schmidt und Prof. Dr. Reiner Lehberger (Universität Hamburg) konzipiert und von den Mitarbeitern des Hamburger Schulmuseums realisiert. Loki Schmidt, von 1925 bis 1936 selbst Schülerin an zwei Hamburger Versuchsschulen (Schule Burgstraße und Lichtwarkschule), ist die Initiatorin dieser Ausstellung, und ohne ihre vielfältige Mitarbeit (Fotoauswahl, Texterstellung, Zeitzeugenkenntnisse) hätte diese Ausstellung nicht verwirklicht werden können. Die „ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius“ hat die Ausstellung finanziell gefördert.
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Erfassungsdatum: | 05. 05. 2004 |
Korrekturdatum: | 28. 03. 2006 |