Tagungsthema: | Tuebingen in Lehre und Forschung um 1500 - Zur Geschichte der Eberhard-Karls-Universitaet |
Durchführende Institution: | Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Institut fuer Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universitaet Tuebingen |
Tagungsbeginn: | 17. 03. 2006 |
Tagungsende: | 19. 03. 2006 |
Tagungsort: | Weingarten |
Anprechpartner: | Hopfensitz, Kerstin |
Tagungsankündigung: | Tübingen in Lehre und Forschung um 1500 - Zur Geschichte der Eberhard-Karls-Universität - Weingarten (Oberschwaben) 03/06 Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen, Weingarten (Oberschwaben) 17.03.2006-19.03.2006 Tagungshaus Weingarten, Kirchplatz 7, 88250 Weingarten Deadline: 08.03.2006 Die spätmittelalterliche Universität war eine europäische Institution. Ihre Lehrer und Absolventen konnten gestützt auf die licentia ubique docendi an jede andere Hochschule Europas wechseln, weil es einen für alle verbindlichen Einheitslehrplan gab. So konnte z.B. der in Bologna Graduierte nach Löwen oder Krakau wechseln, der in Erfurt Promovierte nach Paris ziehen. Zu dieser Universitätslandschaft gehörte auch das 1477 gegründete Tübinger Studium generale. Während die institutionelle Seite der frühen Tübinger Universitätsgeschichte mittlerweile gut ausgeleuchtet erscheint, weisen die Bereiche Lehre und Forschung noch erhebliche Defizite auf. Ihnen gilt seit geraumer Zeit das Interesse verschiedener historisch arbeitender Disziplinen. Im Mittelpunkt der interdisziplinär angelegten Tagung stehen dementsprechend neue, teilweise erstmals vorgetragene Forschungsergebnisse zum Tübinger Wissenschaftsbetrieb um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert; doch bedürfen diese selbstverständlich der Einordnung in allgemeinere Rahmenbedingungen, die deshalb eigens in den Blick genommen werden. Die wissenschaftliche Fachtagung, erste einer Reihe, begleitet ein Forschungsprojekt zur Universitätsgeschichte, getragen vom Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen. Alle, die daran interessiert sind, insbesondere aber diejenigen, die sich mit Universitäts- und Bildungsgeschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit oder auch mit württembergischer Landesgeschichte wissenschaftlich auseinandersetzen, laden wir herzlich nach Weingarten ins Tagungshaus der Akademie ein. - Tagungsleitung Dieter R. Bauer, Stuttgart Prof. Dr. Sönke Lorenz, Tübingen Dr. Oliver Auge, Greifswald Freitag, 17. März 2006 15.00 Uhr Begrüßung Tübingen in Lehre und Forschung um 1500 Zur Einführung Prof. Dr. Sönke Lorenz, Tübingen 15.30 Uhr Über deutsche und europäische Universitätsgeschichte um 1500 Prof. Dr. Rainer C. Schwinges, Bern Pause 16.45 Uhr Via antiqua – via moderna Schulen und Schulbildung im späten Mittelalter Prof. Dr. Georg Wieland, Tübingen 18.30 Uhr Abendessen 20.00 Uhr Logik im Tübinger Curriculum Prof. Dr. Sönke Lorenz, Tübingen Samstag, 18. März 2006 9.00 Uhr Heiko A. Oberman und der „Mythos des Tübinger Humanismus“ Prof. Dr. Dieter Mertens, Freiburg i.Br. 10.00 Uhr Die Anfänge der mathematischen Wissenschaften an der Universität Tübingen Dr. Gerhard Betsch, Tübingen 11.00 Uhr Pause 11.15 Uhr Aus den Anfängen der Tübinger Theologischen Fakultät Prof. Dr. Ulrich Köpf, Tübingen 12.30 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr Wissenschaft im Buch Die Tübinger Bibliothekslandschaft bis zur Reformation Dr. Oliver Auge, Greifswald 15.00 Uhr Lehre und Gelehrte an der Medizinischen Fakultät Tübingen, 1477–1500 Miriam Eberlein, Marburg 16.00 Uhr Pause 16.30 Uhr Thomas Finck: Arzt, Benediktiner und Kartäuser Dr. Klaus Graf, Freiburg i.Br. 17.30 Uhr Zwischen „Küchenlatein“ und gelehrtem Disput Das Collegium Sanctorum Georgii et Martini und andere Tübinger Stipendien Gudrun Emberger, Gotha 18.30 Uhr Abendessen 20.00 Uhr „Ein Muster damaliger Gelehrsamkeit“ Kanonistische Bemerkungen zu einigen Schriften Konrad Summenharts Prof. Dr. Dr. h.c. Knut Wolfgang Nörr, Tübingen Sonntag, 19. März 2006 9.00 Uhr Pädagogisch-didaktische Ideen im Wettstreit Gemeinsamkeiten und Vielfalt humanistischer Bildungskonzeptionen an der Universität Tübingen und im höheren Schulwesen des Herzogtums Württemberg in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts H.-Doz. Dr. Matthias Asche, Tübingen 10.00 Uhr Die Anfänge der reformatorischen Theologie in Tübingen Priv.-Doz. Dr. Sabine Holtz, Tübingen 11.00 Uhr Pause 11.15 Uhr Zusammenfassung Prof. Dr. Martin Kintzinger, Münster Schlussdiskussion 12.30 Uhr Mittagessen – Tagungsende - Kerstin Hopfensitz Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Referat Geschichte Im Schellenkönig 61 70184 Stuttgart Tel. 0711 1640 752 E-Mail Hopfensitz@akademie-rs.de URL zur Zitation dieses Beitrages |
Erfassungsdatum: | 08. 03. 2006 |
Korrekturdatum: | 27. 03. 2006 |