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Vom 17. bis 20. März
1999 fand das vierte Archivseminar der Archivare und Archivbetreuer aus
den Deutschen Landerziehungsheimen statt. Tagungsort war in diesem Jahr
die Odenwaldschule, die neben einer angenehmen Tagungsatmosphäre auch
die Möglichkeit eröffnete, den Teilnehmern ein bereits sehr gut
organisiertes und über Jahre hinweg professionell betreuetes Schularchiv
als Modell und Arbeitsanregung zu präsentieren. In erster Linie dienen
die jährlichen Archivtagungen dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch,
der Vernetzung und Koordinierung sowie vor allem der fachkundigen Unterstützung
der Archivarbeit in den einzelnen Schulen. Dazu werden im Kontext der Tagungen
regelmäßig Kontakte zu staatlichen und/oder privaten Archiven
gesucht. Im Rahmen der diesjährigen Tagung konnte Hartmut Alphei als
Organisator einen Besuch des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt samt einer
Vorstellung und Erläuterung der Fotosammlung des Stadtarchivs Darmstadt
(ein Schwerpunktthema für die LEH-Archive) und ein Arbeitsgespräch
im "Institut für personengeschichtliche Forschung" in Bensheim in
das Tagungsprogramm integrieren. Vor allem in diesem "kleinen" Spezialarchiv
erhielten die Teilnehmer wertvolle Hinweise und Anregungen für die
Verzeichnung und Erschließung ihrer eigenen Bestände.
Insgesamt ist es ein Ziel
des Arbeitskreises, die Archivarbeit der Landerziehungsheime produktiv
zu koordinieren, die Bestände der interessierten (wissenschaftlichen)
Fachöffentlichkeit bekannt zu machen und damit auch die Bedeutung
der Archive für die Öffentlichkeitsarbeit der Schulen zu unterstreichen.
Deshalb setzen wir in diesem Heft die begonnene Serie der Vorstellung der
LEH-Archive mit einem Artikel zum Archiv in Marienau fort.
Jörg-W. Link
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