Das Ziel dieser Arbeit ist die historische Rekonstruktion schulischen Theaterspiels in der reformpädagogischen Internatserziehung seit dem 18. Jahrhundert. Es geht dabei nicht darum, eine quantitativ gestützte Untersuchung durchzuführen, sondern vielmehr anhand ausgewählter Beispiele Traditionslinien nachzuzeichnen, wobei das praktische Spielgeschehen mit theoretischen (pädagogischen) Forderungen kontrastiert wird. Von besonderem Interesse sind hierbei die dem Theaterspiel zugewiesenen Funktionen und seine Bedeutung innerhalb des Schullebens. Gleichzeitig sollen durch die Betrachtung paralleler Entwicklungen, z.B. in den Bereichen Theater und Kinderliteratur, Rückschlüsse auf eine zeitliche Bedingtheit der Ausgestaltung des Schultheaters gewonnen werden.

 Universitäts- und Stadtarchiv Jena, Staatsarchiv Weimar, Archiv der deutschen Jugendbewegung Burg Ludwigstein, DLA Marbach, diverse Schularchive, Schulakten, Jahresberichte, Periodika, diverse Bibliotheksbestände, Literatur zur Orts-, Literatur-, Theater-, Schultheater- und Schulgeschichte, für die Schulbühne geschriebene Stücke, biographisches Material, persönliche Kontakte zu Schul- und Schultheaterleitern.

 Disseration bei Prof. Dr. Ludwig Fertig, Institut für Pädagogik, TU-Darmstadt