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HBO Datenbank - Projekt

Projektleiter, Anprechpartner: Andreas Lehmann-Wermser
Name des Projektes: Musikunterricht in Braunschweig zwischen 1928 und 1938
Vorauss. Abschluss: 2002
Anschrift, Institut: Institut fuer Musikpaedagogische Forschung; Hochschule fuer Musik und Theater
Darstellung des Forschungsvorhabens:

 In Darstellungen zur Geschichte der Musikdidaktik nimmt
die Zeit ab ca. 1925 bis 1933 breiten Raum ein, weil mit der sog.
"Kestenberg-Reform" in Preußen schulische und außerschulische
Musikerziehung wie auch die Lehrerausbildung inhaltlich und
organisatorisch auf breiter Basis Neuerungen eingeführt wurden, die dem
Ziel einer Demokratisierung und Erneuerung der Musikkultur dienen
sollten. Freilich erweist sich, dass über die Frage der praktischen
Umsetzung in den Schulen fast nichts bekannt ist und dass die Aussagen in
der Literatur dazu auf tönernen Füßen stehen.
Das Projekt versucht, durch
Interviews mit ehemaligen Schülern der Zeit zu fundierten Aussagen über
didaktische und methodische Orientierungen im Musikunterricht an den
höheren Schulen im Freistaat Braunschweig, der sich eng am preußischen
Schuwesen orientierte, zu kommen. Beim gegenwärtigen Stand der Arbeit
zeigt sich, dass die Schulpraxis auch in diesem Punkt ohne eine
Betrachtung des Systems Schule und der Prozesse kultureller Sozialisation
im Bildungsbürgertum nicht verstehbar ist.
Die Auswertung der
themenorientierten Interviews erfolgt auf der Basis der "Grounded Theory"
unter Zuhilfenahme computergestützter Verfahren.

benutzte Materialien:

 Interviewtranskriptionen / Material im Niedersächsischen
Staatsarchiv

Status:

 Dissertationsprojekt (Doktorvater Prof. Dr. Karl-Jürgen
Kemmelmeyer)
 
 

Erfassungsdatum: 30. 05. 2001
Korrekturdatum: 02. 04. 2004