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HBO Datenbank - Projekt

Projektleiter, Anprechpartner: Dauks, Sigrid
Name des Projektes: Kinderarbeit in Deutschland im Spiegel der Presse (1890 - 1920)
Vorauss. Abschluss: 2002
Anschrift, Institut: Hedwig Hintze-Institut
Darstellung des Forschungsvorhabens:

 Um 1900 gab es in Deutschland eine breite und lebhafte gesellschaftliche Diskussion über die Kinderarbeit und die Frage ihrer gesetzlichen Regelung. Nachdem die Fabrikkinderarbeit im Rahmen der Gewerbeordnung 1891 verboten worden war, geriet nun die Erwerbsarbeit von Kindern in allen anderen Wirtschaftszweigen in den Blick der Öffentlichkeit und der Regierung. Über zwei Millionen Schulkinder gingen damals einer bezahlten Beschäftigung im Gewerbe, in der Hausindustrie, im Handel und in der Landwirtschaft nach.
Aus dem Spektrum der Gegner und Gegnerinnen der Kinderarbeit hat die Autorin vier gesellschaftliche Gruppen ausgewählt: die Volksschullehrer, die bürgerliche Sozialreform, die Freien Gewerkschaften und die bürgerliche Frauenbewegung. Sie geht der Frage nach, wie diese in ihren Presseorganen über die Kinderarbeit berichteten und diskutierten: Welche Positionen vertraten sie? Welche Lösungen propagierten sie? Welche Kinderschutzaktivitäten entfalteten sie?
Das Augenmerk richtet sich vor allem auf die Wahrnehmung der Kinderarbeit und die Debatte über deren staatliche Regulierung sowie auf die Wirkung entsprechender Schutzgesetze bis in die Anfänge der Weimarer Republik.

benutzte Materialien:

 Für die Zeitschriftenanalyse wurden folgende Periodika
ausgewertet: Soziale Praxis, Pädagogische Zeitung, Correspondenzblatt der
Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands, Die Frau, Die
Frauenbewegung, Neue Bahnen und Centralblatt des Bundes Deutscher
Frauenvereine

Status:

 Magisterarbeit
 

Erfassungsdatum: 18. 03. 2002
Korrekturdatum: 02. 04. 2004