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HBO Datenbank - Bericht

Autor: Haubfleisch, Dietmar; Klaus-Peter Horn; Jörg-W. Link; Ritzi, Christian
Titel: Internet und bildungsgeschichtliche Forschung
Erscheinungsjahr: 1999
Fussnote: [1] Diese Abhandlung stellt die erweiterte Fassung unseres Beitrags im Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, Band 5, 1999, S. XXX-XXX, dar. Die im Text angegebenen Internetadressen sind zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes (August 1999) in Funktion gewesen. Daß dies ein halbes Jahr oder gar noch später immer noch der Fall ist, können wir selbstverständlich nicht garantieren.
[2] Einführungen in die Geschichte und Handhabung des Internet sind inzwischen zahlreich auf dem Buchmarkt vorhanden (für Historiker DITFURTH 1997, KAUFMANN/TIEDEMANN 1999, OHRMUND/TIEDEMANN 1999, für den pädagogischen Bedarf und auf die Schule bezogen BAUMGARTNER/GRAMLINGER/NIEDERSüSS 1998, BUSCH 1998, DIEPOLD/TIEDEMANN 1999, GERTSCH 1999, HILDEBRAND 1999, PERROCHON 1999).
[3] Auf spezifische Besonderheiten der Apple-Nutzer und der Nutzer anderer Betriebssysteme gehen wir im Folgenden nicht ein, da wir davon ausgehen, dass in der weitaus überwiegenden Zahl MS-DOS- bzw. WINDOWS-Rechner genutzt werden.
[4] Ein anderes, häufig vorkommendes Protokoll ist das ftp, das file transfer protocol, das der Übertragung von Dateien (file) dient.
[5] Entsprechend steht uk für Großbritanniern (United Kingdom), fr für Frankreich, it für Italien, ch für die Schweiz. US-amerikanische Adressen verzichten auf die Landesangabe, nutzen dafür stärker die sachliche Kennzeichnungsmöglichkeit der Informationsquelle, wobei edu für Bildungseinrichtungen, org für Organisationen, gov für Behörden und com für Unternehmen steht.
[6] So findet man auch die deutsche Bundesregierung leichter unter der Adresse http://www.bundesregierung.de/ als unter einer Ziffernfolge.
[7] Auf das Chatten, d.h. die nahezu simultane Kommunikation per Tastatureingabe in sog. Chatforen, gehen wir nicht ein.
[8] Obwohl es durchaus auch ernstzunehmende Mitteilungen gibt, sind die Newsgroups in wissenschaftlicher Hinsicht unbefriedigend. So herrschte z.B. im Jahr 1998 in einer deutschsprachigen Newsgroup zum Thema Erziehung eine antipädagogische Sichtweise vor, massiv vertreten durch einige wenige Vielschreiber, deren Äußerungen von jeder wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Theme Erziehung vollkommen unbeleckt und entsprechend oberflächlich waren. In politischen und historischen Newsgroups kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen über die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere über die Judenvernichtung, wobei rechtsextreme Ansichten durchaus offen vertreten werden (vgl. HORN 1998). Bei aller Problematik solcher Newsgroups sind sie aber ein Feld für die Beobachtung des historischen oder pädagogischen Wissens im außerwissenschaftlichen Bereich.
[9] Eine knappe Übersicht über pädagogische Diskussionsforen geben MILLER-KIPP/NEUENHAUSEN 1999. Zur Validierung “pädagogischer Diskurse im Internet “ vgl. auch PASCHEN 1999.
[10] Manche Anbieter setzen auch gezielt unzutreffende Stichwörter in ihre Seiten, um auch bei sachlich anderen Anfragen in der Ergebnismenge verzeichnet zu werden.
[11] Die von uns gewählten Beispiele beziehen sich auf bildungshistorisch einschlägige Suchfragen. Wir verzichten auf die Nachweise der gefundenen URLs, da die Suchabfragen jeder leicht selbst wiederholen kann. Ein weiteres Beispiel am Rande: Die Suche nach “Eduard Spranger “ erbringt deutlich mehr Ergebnisseiten, darunter neben einigen Seiten zur Person und zum Werk SPRANGERs aber auch eine große Zahl an Seiten von Schulen, die diesen Namen tragen. Hier ist eine Grenze der Suchmöglichkeiten erreicht, da eine weitere Spezifikation über den Namen hinaus kaum möglich ist.
[12] Das weltweit wohl bekannteste Unternehmen auf dem Gebiet der elektronischen Publikationen dürfte das “Project Gutenberg “ sein, das bereits 1971 gestartet wurde und derzeit rund 2.000 Titel umfaßt. Das deutsche Gutenberg-Projekt (http://www.gutenberg.aol.de/) bietet mittlerweile auch über 250 Titel an, die als Volltext nutzbar sind (u.a. HEGELS “Phänomenologie des Geistes “, die drei Kritiken KANTs, die “Jugenderinnerungen eines alten Mannes “ von WILHELM KüGELGEN, diverse Schriften von KARL MARX und FRIEDRICH ENGELS, den “Anton Reiser “ von KARL PHILIPP MORITZ oder den Aufsatz “Schule “, den FRITZ MAUTHNER 1910/11 für das Wörterbuch der Philosophie geschrieben hat).
[13] Die umfangreichen Arbeiten an der Gestaltung von HBO hat DIRK HERZER, Berlin, besorgt. Die Betreuung von HBO wird von weiteren Mitarbeiterinnen der BBF unterstützt, allen voran SUSANNE BARKOWSKI und CHRISTINE HEINICKE.
[14] Diese Linksammlung geht ebenso wie die von “The history of education site“ weit über das hinaus, was in diesem Beitrag ausgeführt werden kann.

Erfassungsdatum: 17. 09. 1999
Korrekturdatum: 26. 07. 2011